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„Radikaler Aktivismus unter dem Deckmantel des Tierschutzes muss klare Grenzen haben“, fordert Bauernbund-Abgeordneter Klaus Lindinger endlich ein strafrechtliches Verbot von Stalleinbrüchen.

„Wir vom Bauernbund kämpfen seit Jahren um eine Überarbeitung der Strafbestimmungen bei Hausfriedensbruch. Aber weder mit den Freiheitlichen in der Regierung und schon gar nicht mit den Grünen war das umsetzbar“, erinnert Lindinger an die Ablehnung eines von der Volkspartei 2019 eingebrachten Abänderungsantrages zum Gewaltschutzpaket. „Wir bleiben hier dran und dann wird man sehen, wer auf Seiten von verängstigten Bäuerinnen und Bauern steht und zugleich für Tierwohl eintritt“, so Lindinger.

Klaus Lindinger

Ängste ernst nehmen

Klaus Lindinger (li.) und Markus Brandmayr (re.) fordern endlich klare Strafbestimmungen bei Stalleinbrüchen. „Bisher haben die anderen Parteien die Bauern mit ihren Sorgen allein gelassen!“, zeigen sie auf.

„Die Dreistigkeit sogenannter Tierschützer bei Stalleinbrüchen geht mitunter so weit, dass sogar der Tod der Stalltiere in Kauf genommen wird“, erinnert Lindinger an den grausamen Tod von 60 Mastschweinen im März dieses Jahres in der Steiermark, der durch eine Sabotageaktion der Stalleinbrecher herbeigeführt wurde.

„Seit Jahren steigen Angst und Verunsicherung bei den bäuerlichen Betriebsführern und ihren Familien vor Einbrechern, aber auch vor Verleumdung und dem Schaden, den diese Eindringlinge am Hof, in den Ställen und bei den Tieren anrichten“, berichtet Lindinger von zahlreichen Gesprächen.

Einer der Betroffenen ist auch OÖ. VLV-Obmann Markus Brandmayr.

„Was der VGT hier anzettelt, hat mit seriösem Engagement nichts mehr zu tun. Das Eindringen in Ställen und die widerrechtliche Anfertigung von Videoaufnahmen muss endlich verboten werden“, so Brandmayr.

Markus Brandmayr