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Bäuerinnen des Bezirks danken dem Pflegepersonal

„Weltmilchtag“ mit Fokus auf Nahversorgung

Bezirksbäuerin Anita Straßmayr (v.li.), BB-Bezirksobmann Leopold Keferböck, Bgm. Christian Schöffmann, Ortsbäuerin Gisela Weiß und Abg.z.NR Klaus Lindinger stärkten mit regionalen Milchprodukten das Pflegepersonal des Seniorenwohnheim Gunskirchen. Damit machten sie nicht nur auf die Lebensmittelversorgung, sondern auch auf die wichtige Nähe der Pflegeeinrichtungen aufmerksam.

Die Bäuerinnen des Bezirks nahmen den heurigen Weltmilchtag zum Anlass, dem Pflegepersonal für ihren besonderen Einsatz in den letzten Monaten zu danken. Sie brachten in zwei Einrichtungen – dem Bezirksalten- und Pflegeheim Thalheim und dem Seniorenwohnheim in Gunskirchen – heimische Milchprodukte von der Gmundner Molkerei.
„Der jährliche Weltmilchtag am 1. Juni soll das Lebensmittel Milch in den Mittelpunkt rücken und natürlich darauf aufmerksam machen, dass auf die Herkunft der Milchprodukte geachtet wird!“, sagt Bezirksbäuerin LKW Anita Straßmayr. Gemeinsam mit Abg.z.NR Klaus Lindinger, der jeweiligen Ortsbäuerin und Bauernbund-Bezirksobmann Leopold Keferböck überreichte sie regionale Milchprodukte.

Wir wollen damit unsere Wertschätzung für das Personal in den Pflegeeinrichtungen zum Ausdruck bringen. Es ist seit der Corona-Pandemie noch mehr als sonst gefordert. Wir sagen ein aufrichtiges Dankeschön!“, betont Abg.z.NR Klaus Lindinger

Dabei betonen die Bäuerinnen, dass Nahversorgung weit über regionale Lebensmittel hinausgeht. Die tägliche Arbeit in den Pflegeeinrichtungen gehört jedenfalls dazu!

Beim Bezirksalten- und – pflegeheim Thalheim freuten sich die Mitarbeiter/innen sehr über die Wertschätzung von Bezirksbäuerin Anita Straßmayr (li.), BB-BO Leopold Keferböck (re.) und Ortsbäuerin Gabi Bergmair (2.v.re.).

Regionale Milch schafft Arbeitsplätze                        

Österreichs Milchwirtschaft punktet mit einzigartiger Qualität. Die als Familienunternehmen geführten Milchviehbetriebe produzieren 365 Tage im Jahr, gentechnikfrei und unter höchsten Hygienestandards. Das Wohl ihrer Tiere und die Einhaltung der Umweltschutzauflagen sind für die Bäuerinnen und Bauern selbstverständlich.              

In Österreich hängt jeder sechste Arbeitsplatz mit Lebensmitteln und Landwirtschaft zusammen. Milchproduktion ist eine der wichtigsten Einkommensquellen für unsere Bäuerinnen und Bauern und sichert das Einkommen und den Erhalt von vielen landwirtschaftlichen Betrieben in unserem Land. Rund 75 % der Milch und Milchprodukte stammen aus Berg- und benachteiligten Gebieten, ein weiterer wichtiger Grund für den Konsum heimischer Milchprodukte.

Regionaler Einkauf schafft Perspektiven

Leider sind Milch und Milchprodukte häufig ein „Lockangebot“ für den Handel. Aber all die hier beschriebenen Leistungen können die Milchbauern auf Dauer nur erbringen, wenn sie für die Milch rentable Preise erzielen. Nur dann gibt es eine echte Perspektive für unsere Milchviehbetriebe und nur dann kann sichergestellt werden, dass die Kulturlandschaft erhalten und gepflegt wird.

Bundesministerin Köstinger bei Schadholz-Lokalaugenschein in Sipbachzell: „Vielfacher Druck auf Waldbestand“

Wichtiger Einsatz für Waldbesitzer durch Bund und Land

Sipbachzell. Am 3. Juni 2020 machte Bundesministerin Elisabeth Köstinger gemeinsam mit Bezirksparteiobmann Abg. z. NR Klaus Lindinger einen Lokalaugenschein einer Borkenkäfer-Schadholzfläche in Wels-Land. Durch die Trockenheit im heurigen Frühjahr ist der Befall mit dem Schädling noch massiver als bisher. „Gemeinsam mit den bäuerlichen Abgeordneten der Region bin ich aktuell in ganz Österreich unterwegs, um mir persönlich ein Bild von der Situation in den heimischen Wäldern zu machen. Diese ist alarmierend! Die Lager sind voll und wir haben die schlimmste Zeit noch nicht überstanden!“, betont Bundesministerin Elisabeth Köstinger die dramatische Lage. „Doch wir werden weiterhin unseren Waldbauern zur Seite stehen!“

Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Klaus Lindinger (li.) begutachtet mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger sowie BB-Bezirksobmann Leopold Keferböck (re.) bei Familie Weinbergmair – Alfred jun. und Alfred sen. – in Sipbachzell die Schadholzfläche. Hier hat der Borkenkäfer in den letzten beiden Jahren rund ein drei Viertel Hektar des Baumbestandes vernichtet.
(Foto: BMLRT/Paul Gruber)

In Sipbachzell besichtigte sie ein Waldstück der Familie Weinbergmair. Rund drei Viertel Hektar Baumbestand hat der Borkenkäfer in den letzten beiden Jahren in diesem Wald vernichtet. „200 Festmeter Schadholz habe ich hier abgearbeitet. Es ist für mich sehr frustrierend, da der Käfer selbst vor jungem Baumbestand nicht Halt machte!“, zeigt Alfred Weinbergmair sen. offen seine Enttäuschung.

Der Druck auf den Waldbestand besteht in doppelter Hinsicht. Einerseits fallen primär durch den grasierenden Käferbefall wesentlich größere Schadholzmengen an. Andererseits sind die Lager bei der Sägeindustrie voll. „Ich bin daher sehr froh, dass das Land Oberösterreich Mitte Mai mit der OÖ. Holzindustrie eine vorrangige Abholung des liegenden Holzes von 100.000 Festmeter zusätzlich erreicht hat. Diese Menge entspricht den aktuell in oö. Wäldern liegenden Holzpoltern.“, erklärt Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Klaus Lindinger.

Novellierung des Forstgesetzes passierte Ministerrat

Zusätzlich wird es seitens des Bundes für Oberösterreich eine Million Euro als Soforthilfe für die Wiederaufforstung geben. Von den 4,3 Millionen Festmeter Holz, die 2019 dem Borkenkäfer in Österreich zum Opfer gefallen sind, kommt immerhin ein Viertel aus Oberösterreich. „Die Novelle des Forstgesetzes ist in Begutachtung geschickt, welche eine Möglichkeit zur Schadholzabnahmeverpflichtung vorsieht. Diese Ermächtigung würde selbstverständlich nur in Notsituationen bei Massenvermehrung von Forstschädlingen angewendet!“, betont der Abgeordnete, der im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft die agrarischen Anliegen engagiert vertritt. „Die Novelle des Forstgesetzes passierte bereits den Ministerrat und wird jetzt den gewohnten parlamentarischen Prozess durchlaufen, wo noch Abänderungsanträge möglich sind.“, so Lindinger weiter.

Weiters arbeitet das Bundesministerium unter der Leitung von Elisabeth Köstinger auch an alternativen Absatzmöglichkeiten wie Biomasse (Holzdiesel, Holzvergasung) sowie in der Bauwirtschaft. Letzteres unterstützt auch das Land Oberösterreich mit der Holzbau-Offensive. „Oberösterreich und Österreich wieder stark machen, das ist jetzt die Devise der Bundes- und Landesregierung!“, sagt Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Klaus Lindinger.

Die Bundesministerin nahm sich auch Zeit mit bäuerlichen Vertretern über die breite Palette der landwirtschaftlichen Themen zu diskutieren. (Foto: BMLRT/Paul Gruber)

Daten und Fakten:

  • Der Bezirk Wels-Land besteht aus ca. 7.400 ha Wald, 33.040 ha Landwirtschaftliche Nutzung, 540 ha Baufläche, 2.600 ha Gärten, 540 ha Gewässer und 1.760 ha sonstige Flächen.
  • Rund 62 Prozent der gesamten österr. Holzernte 2019 sind auf Schadholz zurückzuführen. Der Lebensraum Wald kommt durch Stürme, Schneebruch, Trockenheit und insbesondere den Borkenkäfer massiv unter Druck.
  • 2018 und 2019 sind in Wels-Land durchschnittlich ca. 25.000 Festmeter/Jahr Schadholz angefallen.
  • Borkenkäfer-Schadholz muss rasch aus dem Wald gebracht werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
  • 40 Mio. Euro sind in den letzten beiden Jahren seitens des Bundes in die Wiederaufforstung und in Nasslager investiert worden.
  • Als Soforthilfe werden nun zusätzlich vier Mio. Euro vom Bund aufgewendet, wovon eine Million Euro für Oberösterreich ist.

Auch in Wels-Land startet die Erdbeersaison

Klaus Lindinger appelliert: Regional schmeckt allen besser!

Thalheim bei Wels. Bei einem „Lokalaugenschein“ im Erdbeergarten Holzinger in Thalheim bei Wels überzeugte sich Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Klaus Lindinger von den „süßen Früchten“. Auf 3,8 Hektar pflanzte Familie Holzinger die Erdbeeren für die heurige Saison. Georg sen. und Georg jun. Holzinger informierten den Abgeordneten über die Herausforderungen bezüglich Erdbeeren und Wetter.
„In den letzten Jahren müssen wir leider immer wieder Erdbeeren wegen Sonnenbrand und Trockenheit ausscheiden. Die Erdbeeren sind eine sehr empfindliche Kultur, aber wir lernen jede Saison dazu!“, zeigen die beiden Holzingers Unternehmergeist.

Klaus Lindinger lässt sich von Georg sen. und Georg jun. Holzinger in die Wissenschaft der Erdbeerkultur einweihen. Das Resultat ist ein Genuss!

Der Senior begann 1983 mit der Erdbeer-Kultur. Seit zwei Jahren wächst nun zusätzlich zu vielen anderen Kulturen Grüner Spargel auf den Feldern der Familie Holzinger. Georg jun. hat sich zum 20. Geburtstag Spargelpflanzen gewünscht. Er arbeitet nun mit viel Leidenschaft an „seiner Kultur“. Die Spargel-Saison ist für heuer bereits erfolgreich abgeschlossen.

Für die aktuelle Erdbeerernte waren bzw. sind die Arbeitskräfte eine besondere Herausforderung. Die Plattform www.lebensmittelhelfer.at brachte durchaus wichtige Unterstützung. Doch ohne die bewährten Hilfskräfte aus Drittstaaten kann nicht alles geerntet werden. „Die Bundesregierung – allen voran Ministerin Köstinger – hat intensiv daran gearbeitet, um einerseits die Online-Plattform zu installieren und um andererseits rechtliche Rahmenbedingungen, Bedarf und Schutz für die Gesundheit aller Beteiligten ‚unter einen Hut zu bringen‘. Schlussendlich konnten auch erfahrene Erntehelfer in Oberösterreich landen!“, dankt Abgeordneter Lindinger der zuständigen Ministerin.

Familie Holzinger schätzt diesen Einsatz sehr sowie das hohe Engagement der Zuständigen in der Landwirtschaftskammer und des Obst- und Gemüseverbandes OÖ, damit die Erdbeeren & Co nicht auf den Feldern bleiben müssen. „Namentlich möchten wir Ing. Stefan Hamedinger von der Landwirtschaftskammer bzw. Bundesgemüsebauverband besonders hervorheben!“, streuen die Holzingers dem engagierten Mitarbeiter Rosen. „Er hat wirklich Übermenschliches geleistet, damit die Obst- und Gemüsebauern Unterstützung bei der Ernte bekommen!“.

Die „Selbstpflückfelder“ des Thalheimer Erdbeergartens befindet sich in Thalheim und Schleißheim, Ortsteil Forsting. Nach Pfingsten, wenn das Wetter wieder sonnig ist, werden sie geöffnet. Die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden nutzen üblicherweise gerne das Angebot zum Selberpflücken.

Georg Holzinger sen. im Gespräch mit Klaus Lindinger.

„Es freut mich, dass es überall innovative Landwirte gibt, die mit viel Herzblut, Wissen und Arbeitseinsatz beste regionale Lebensmittel produzieren. Der Besuch im Erdbeergarten zeigte einmal mehr, wie viel Expertise und durchaus Liebe von den Bäuerinnen und Bauern investiert werden muss. Das schmeckt man!“, sagt Klaus Lindinger.

Schlüsselübergabe bei Firma Krumphuber

KFZ-Werkstätte führt langjähriger Mitarbeiter weiter

Fischlham. Seit 1990 ist die Firma Krumphuber gerne der Ansprechpartner für kleinere oder größere Gebrechen bei den Autos. Als freie Werkstatt kümmerte sich Josef Krumphuber – besser bekannt als Sepp – um alle Marken. Er tritt nun in den wohlverdienten Ruhestand. Das fällt ihm leicht, wird doch der Betrieb von seinem ehemaligen Lehrling und treuem Mitarbeiter Werner Zehetner ab 1. Juni 2020 weitergeführt.

„Seit 26 Jahren bin ich nun bei der Firma Krumphuber beschäftigt. Gemeinsam mit meiner Frau übernehme ich als Selbstständiger gerne die Verantwortung für den Betrieb. Wir wollen unseren Kunden – darunter langjährige Stammkunden – weiterhin ein guter Partner für die Mobilität sein!“, betont Werner Zehetner, neuer Eigentümer der Krumphuber GesmbH.

Bürgermeister Franz Steininger (v.li.), die „frischgebackenen Unternehmer“ Martina und Werner Zehetner, Abg.z.NR Klaus Lindinger (ÖVP-Gemeindeparteiobmann) danken Josef Krumphuber (re.), dass er seinen Betrieb 30 Jahre so umsichtig und kundenorientiert führte.

Zur „Firmenübergabe“ machten Abg.z.NR Klaus Lindinger und Bürgermeister Franz Steininger sowie zahlreiche Engagierte der ÖVP Fischlham einen Überraschungsbesuch. Immerhin ist Josef Krumphuber langjähriges Fraktionsmitglied.

„Die Corona-Krise hat auf jeden von uns Einfluss genommen. Während dieser Zeit hatte Josef Krumphuber immer einen Notdienst, um seinen Kunden die Mobilität zu sichern. Das ist gerade am Land ein wichtiger Faktor!“, sagt Abg.z.NR Klaus Lindinger. Gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen dankte er Josef Krumphuber für seine 30-jährige Nahversorgung in Sachen KFZ. Gleichzeitig beglückwünschten alle das Unternehmerpaar Martina und Werner Zehetner, die den eingeschlagenen Weg gut fortsetzen möchten.

„Wir danken Sepp für die wertschätzenden Gespräche, das Entgegenkommen und sein Engagement. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir so einen guten Betrieb übernehmen können!“, streuen Martina und Werner Zehetner ihrem Vorgänger Rosen. Ein weiterer Mechaniker in der Werkstatt unterstützt Werner bei den technischen Aufgaben. Martina Zehetner ist die „gute Seele“ im Büro. Das positive Feedback der Kunden im Vorfeld der Firmenübernahme motiviert die beiden Zehetners noch zusätzlich!

Gemeindepaket bringt für Wels-Land rund 7,6 Millionen Euro

Wels-Land. Die Bundesregierung hat das Gemeindepaket 2020 vorgestellt. Für ganz Österreich werden eine Milliarde Euro für Investitionen vor Ort zur Verfügung gestellt. Die Gemeinden im Bezirk Wels-Land können mit etwa 7,6 Millionen in Summe rechnen, wenn sie die entsprechenden Kriterien erfüllen.
„Wir setzen damit wichtige Impulse für die Wirtschaft vor Ort; diese Investitionen schaffen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Das Ziel ist eine Beschlussfassung noch vor dem Sommer!“, sagte Bezirksparteiobmann Klaus Lindinger, der als Abgeordneter im Nationalrat mit der Thematik beschäftigt ist. Der Initiativeantrag ist eingebracht. Im Juni-Plenum soll dieser beschlossen werden.
Die Corona-Pandemie hat auch massive Auswirkungen auf die Gemeindehaushalte. Gerade aufgrund der aktuellen Situation ist mit einem großen Einnahmenentfall und in weiterer Folge mit dem Aussetzen bzw. Verschieben von Investitionsprojekten zu rechnen. Daher ist es wichtig, den Gemeinden und Städten, die für die Daseinsvorsorge in den Regionen und als größter Investor des öffentlichen Sektors eine wichtige Rolle einnehmen, Unterstützung zu geben.

Bezirksparteiobmann Abg.z.NR informiert über den Initiativantrag im Nationalrat zum „Gemeindepaket 2020“. Für Wels-Land könnten hier rund 7,6 Millionen Euro fließen.
(Foto: ÖVP Parlamentsklub)

„Einerseits sollen Projekte, die ab 1. Juni 2020 bis 31. Dezember 2021 begonnen werden, in das Gemeindepaket fallen; andererseits auch bereits ab 1. Juni 2019 begonnene Projekte fortgeführt werden können, deren Finanzierung durch die Mindereinnahmen der Gemeinden nun nicht mehr möglich wäre.“, führt Abgeordnete Lindinger näher aus.

Darunter fallen etwa auch Glasfaserausbau, Maßnahmen zur Energieeinsparung und Errichtung von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen, Sanierung von Bauwerken wie Kirchen, Museen oder Kultureinrichtungen im Ortskern, Errichtung und Sanierung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen, Sportstätten sowie Seniorenwohnheimen sowie Investitionen in den öffentlichen Verkehr. Ziel ist, dass mindestens 20 Prozent der Mittel für ökologische Maßnahmen verwendet werden.

Im Folgenden die Details des Paketes:

  • Der Bund stellt eine Milliarde Euro für Investitionsprojekte von Städten und Gemeinden zur Verfügung.
  • Für jede Gemeinde Österreichs ist eine Unterstützung vorgesehen.
  • Der Bund übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten für Projekte, die im Zeitraum 1. Juni 2020 bis 31. Dezember 2021 begonnen werden oder bereits ab 1. Juni 2019 begonnen wurden und wo die Finanzierung aufgrund der Mindereinnahmen als Folge der Corona-Krise nicht mehr möglich ist.
  • Die Aufteilung auf die einzelne Gemeinde erfolgt nach einem Mischschlüssel aus Einwohnerzahl und abgestuftem Bevölkerungsschlüssel
  • Die Abwicklung erfolgt über die Bundesbuchhaltungsagentur.

„Es ist wichtig, dass die Gemeinden entsprechend investieren können, um notwendige Impulse vor Ort zu setzen. Damit werden Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort generiert!“, ist Bürgermeistersprecher Andreas Stockinger (Marktgemeinde Thalheim) von Wels-Land überzeugt.

„Zusammen mit den Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr (300 Millionen) und in die Gewässerökologie (200 Millionen) ergeben sich somit 1,5 Milliarden Euro, die der Bund in die Regionen investiert“, unterstreicht Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Klaus Lindinger.    

Bäuerliche Familienbetriebe auch in Zukunft erhalten

Oberösterreichische Bauernbund-Abgeordnete meldeten sich zum Budgetkapitel „Landwirtschaft, Regionen, Tourismus“ zu Wort

Am 27. Mai 2020 stand das Budgetkapitel „Landwirtschaft, Regionen, Tourismus“ auf der Tagesordnung der Budgetberatungen im Nationalrat. Die drei Bauernbund-Abgeordneten aus Oberösterreich Manfred Hofinger, Klaus Lindinger und Nikolaus Prinz begrüßten das ambitionierte Programm zum Erhalt und zur Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe sowie der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln. „Jeder Euro des Landwirtschaftsbudgets ist gut investiertes Geld in unsere bäuerliche Landwirtschaft“, so die Abgeordneten.

Junglandwirte-Förderung fortsetzen

Motivierte, engagierte Hofübernehmer braucht es, um die Versorgungssicherheit mit besten heimischen Lebensmitteln zu sichern.

Unsere Bäuerinnen und Bauern haben in der Krise bewiesen, dass sie uns mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgen können. „Aber auch in der Landwirtschaft spitzt sich die Lage immer mehr zu und deshalb braucht es auch dort eine Entlastung“, fordert Klaus Lindinger eine Abgabensenkung in Form einer Steuerreform. Ein weiterer Schwerpunkt ist für den Bauernbund-Abgeordneten die Junglandwirte-Förderung. 22 Prozent unserer Betriebsführerinnen und Betriebsführer sind unter 40 Jahre. „Das ist ein europäischer Spitzenwert“, sieht Lindinger in der Fortsetzung des Junglandwirte-Programms den richtigen Weg.

Schlagkraft des ländlichen Raumes erhalten

„Die Gesundheitskrise ist auch am ländlichen Raum nicht spurlos vorbei gegangen und hatte immense Auswirkungen auf die Finanzen der Gemeinden“, erinnert ÖVP-Gemeindesprecher Manfred Hofinger an den massiven Rückgang von Steuereinnahmen für die Gemeinden. Mit einem Investitionspaket zur Unterstützung der Gemeinden in der Höhe von einer Milliarde Euro, das nun als Initiativantrag zur Beratung im Nationalrat aufliegt und noch vor dem Sommer beschlossen werden soll, können diese Einnahmenausfälle zu einem guten Teil abgefedert werden. Für Hofinger ist dieses Paket „die größte jemals dagewesene Investition in den ländlichen Raum, die regionale Wert-schöpfung schafft und Arbeitsplätze sichert.“ Weiters werden 300 Millionen Euro in den öffentlichen Nahverkehr und weitere 200 Millionen Euro in die Gewässerökologie investiert. Das ergibt eine Summe von 1,5 Milliarden Euro, die dazu dienen, die „Schlagkraft des ländlichen Raumes zu erhalten.“ 

Die Abgeordneten Manfred Hofinger (v.li.), Nikolaus Prinz und Klaus Lindinger stehen beim Budgetkapitel für die bäuerlichen Familienbetriebe.

Viehhaltung muss sich lohnen

Das Bekenntnis zur finanziellen Absicherung der heimischen Land- und Forstwirtschaft in Österreich ist klar. Auf europäischer Ebene stehen hingegen Entscheidungen bei der gemeinsamen Agrarpolitik an. „Es gilt, sich mit ganzer Kraft für die Mittel in Europa einzusetzen und anschließend in Österreich für jene Bereiche, wo es auf Basis des Grünen Berichtes den höchsten Handlungsbedarf gibt, Akzente zu setzen“, sieht Nikolaus Prinz Handlungsbedarf vor allem beim Grünland im Berggebiet und benachteiligten Gebiet. „Nur wenn sich die Viehhaltung wenigstens einigermaßen rentiert, werden die bäuerlichen Familien ihre Grünlandflächen zukünftig bewirtschaften können.“ Besonderes Lob gab es von Prinz für die Arbeit der Wildbach- und Lawinenverbauung, die mit einem Plus von 56 Millionen Euro gut abgesichert ist.